Ins Land der Franken fahren

so lautet es in unserer fränkischen „Nationalhymne“.  Und diese Fahrt lohnt sich wirklich.

Sie werden einen Landstrich vorfinden, der kulturell und sensorisch einiges zu bieten hat. Besonders das fränkische Weinland hat es uns angetan. In einer Stunde sind wir von unserer Großstadt aus dorthin gefahren und treffen auf eine andere Welt. Genüsslich und gemütlich, höchst kulturell und kulinarisch.

In Iphofen z.B. lässt sich all dies wunderbar ausprobieren. Wir wandern gern, aber nicht nur um der Bewegung willen, sondern auch weil wir die Gegend und die Leute kennenlernen wollen. Und die Gasthäuser! Besonders gut gefällt es uns in Weinbergen zu wandern, deren Wein wir anschließend verkosten. Die Vinothek in Iphofen hat es uns angetan. Hier stehen all die guten Weine, die die Winzer ringsum an- und ausbauen. Das schöne Ambiente in dem Altbau trägt einiges dazu bei, dass die Qualität der Weine sichtbar wird. Und schmecken kann man diese Qualität sowieso. Der Frankenwein hat sich richtig entwickelt. Früher gab es mal den Spruch: Frankenwein – Krankenwein, weil der doch eher „medizinisch“ zu genießen war. Heute  ist der Frankenwein trocken, spritzig und anregend, angenehm erdverbunden und bodenständig und von erkennbarem Eigengeschmack ob Riesling, Silvaner oder Müller-Thurgau, aber immer sehr gut ausgebaut. Jedenfalls von den Winzern, die wir schätzen – gern geben wir Ihnen Tipps. Schreiben Sie uns eine Mail an: Mail@da-sempre.de.

Die Rebsorten sind zahlreich: auch Kerner oder Bacchus und die Scheurebe findet man da und auch Rotweinsorten. Wir waren überrascht von der Vielfalt und geschmacklichen Fülle und Feinheit, ob wir in Iphofen, Würzburg oder Volkach den Wein probiert haben.

Neben dem Wein gibts auch nette Menschen dort. Die junge Caféhausbesitzerin in Mainbernheim, die sich einen Traum damit erfüllt hat in der ehemaligen Bäckerei ihrer Großeltern ein geschmackvolles Café einzurichten. Die Slow-food-Bäckerei in Iphofen mit netten Besitzerinnen, die sich Backaktionen im Außenholzbackofen ausdenken. Der Fahrradverleiher in einem Fahrradgeschäft nahe des Iphofener Bahnhofes, der uns das Radl einfach überließ ohne unsere Namen aufzuschreiben, die sympathische Frau vom Winzer Mend, wo wir Wein gekostet und eingekauft haben.

In Sulzfeld können Sie einen Meter Bratwurst  essen, in Würzburg im Julius Spital hervorragenden Tafelspitz genießen, in Nordheim eine Winzerplatte mit verschiedensten Würsten und köstlichem Kraut. Dazu passt überall der Frankenwein und wird auch von alt und jung getrunken. Wenn man aus einer Biergegend kommt, so wie wir, ist das ein ganz neues Bild am Mittagstisch. Wir haben alles sehr genossen.

Und wenn Sie sich auf den Weg machen ins Fränkische Weinland, dann fahren Sie danach doch noch ein wenig weiter bis hierher nach Nürnberg.

Hier sind wir zuhause und Sie können uns  im Lager von da sempre besuchen und sich an unseren schönen Dingen erfreuen. Gern kredenzen wir Ihnen dazu ein Glas Frankenwein!

Sieglinde Graf, November 2011