Als wir jüngst in Dresden waren, haben wir alles mal etwas anders gemacht. Vor vier Jahren haben wir diese schöne Stadt schon einmal besucht und das gesamte Touristenprogramm in der Altstadt absolviert. Dieses Mal hatten wir also die Gelassenheit uns Dresden mal ganz anders anzusehen.
Auch von der anderen Elb-Seite aus.
So hatten wir vom Hotel aus schon den Blick auf die Altstadt, den sogenannten Canaletto-Blick, bewegten uns aber nur in der Neustadt. Bewegten ist durchaus wörtlich gemeint, da wir die Räder am Auto mitgenommen hatten und so eine neue Freiheit in Dresden genossen. An der Elbe entlang (direkt vom Hotel aus), in der barocken Neustadtseite, dem Jugendstilviertel und zum Blauen Wunder, alles ging prima mit dem Rad. Wenn es auch morgens noch etwas frisch war, wie man hier sehen kann.
Nach Meißen sind wir auch gefahren und rund um die Moritzburg, diesem magischen Schloß, in dem der Film „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ gedreht wurden.
Wir waren viel in der Natur und am Wasser unterwegs und dennoch mitten drin in der Kultur dieser Stadt und des Landstriches. Mit dem Rad ist man viel näher dran an allem und dennoch ist es möglich weitere Distanzen zurückzulegen.
Dass wir eben so gern die Ess-Kultur genossen haben z. B. im „L’art de vie“, dem Lokal und wunderschönen Garten des Societätstheaters, machte die Sache rund.
Wir können nur empfehlen, Dresden mal per Rad zu entdecken. Jedoch nicht in der Saison, da ist – zumindest uns – der Radweg an der Elbe zu voll.
P.S. Wir von da sempre hatten noch einen schönen Grund, uns in der Dresdner Neustadt umzusehen. In der Glacisstraße ist nämlich der Laden von Frau Rother, die unsere wunderschönen Seidenstulpen näht. Dort haben wir dann auch viele wieder für Sie eingekauft.
Sieglinde Graf, April 2014