Hausbesuch bei Charles Rennie Mackintosh und Margaret MacDonald Mackintosh in Glasgow

Im September 2024 habe ich Ihnen einige Häuser von KünstlerInnen vorgestellt. Damit möchte ich auch in 2025 fortfahren und heute einen künstlerischen Bogen schlagen von Glasgow über Wien und München bis nach Barcelona.
Wir suchen im Urlaub sehr gern solche Häuser auf, und ich möchte Sie mitnehmen nach Glasgow (hier habe ich bereits über unsere Schottland-Reise berichtet).
Dort gibt es die Hunterian Art Gallery für Kunst, in dem ein komplettes Wohn-Haus-Interior untergebracht ist. Nämlich das von Charles Rennie Mackintosh und seiner Frau Margaret MacDonald, die seit 1900 verheiratet waren. Sie war ebenfalls eine exzellente Künstlerin, die mit Metall, Textil, Glas und anderen Werkstoffen gearbeitet hat und außerdem eine ausgezeichnete Malerin.
Mit ihm, ihrer Schwester Frances MacDonald McNair und James Herbert McNair bildeten sie die Künstlergruppe The Four, die die schottische Schule des Jugendstil prägte. Diese Gruppe lernte sich auf der Glasgow School of Art kennen, die damals bereits international hoch angesehen war.


Charles Rennie Mackintosh
(* 7. Juni 1868 in Glasgow als Charles Rennie MacIntosh; † 10. Dezember 1928 in London) war ein schottischer Architekt, Innenarchitekt, Kunsthandwerker, Designer, Grafiker und Maler.

Sein Originalhaus steht nicht mehr, aber die Möbel, die im Hunterian Museum untergebracht sind, sind Originale von Mackintosh. Sie sind einmalig in ihrem Stil und wirklich wundervoll anzusehen. In seinem ganz speziellen Jugendstil, der sich gegenseitig mit dem Wiener Jugendstil und Art déco inspiriert hat.
Er und seine Frau haben 1900 als Gast in der Wiener Secession ausgestellt und wurden hochgelobt. Es ergaben sich viele Verbindungen nach Wien zu Koloman Moser und Josef Hoffmann und anderen Vertretern des Wiener Jugendstils. Tatsächlich wollte Mackintosh nach Wien zu Freunden auswandern, aber dann kam der erste Weltkrieg und damit auch eine enorme Lebensverschlechterung für ihn. Die wirtschaftliche Lage ermöglichte keine guten Aufträge mehr, er wurde alkoholkrank und verdiente nicht mehr viel Geld.
Das Paar musste sich andere Wohnmöglichkeiten suchen, die günstiger waren und wanderte u.a. in die Pyrenäen aus. Am Schluss jedoch lebten sie ärmlich wieder in London.
Der Ruhm verblasste und er starb verarmt in 1928.
Anfang des 20. Jahrhunderts aber hatte er seine ganz große Zeit.

Besuch im Tearoom Mackintosh at the Willow:

Besuch im Hunterian House mit Mackintosh Interior:

In seiner Wohnung und in den Teesalons waren alle Stücke selbst entworfen:
Vom Design der Tapeten über Möbel bis hin zum Besteck gemäß dem Anspruch des optischen in sich geschlossenen und ästhetischen Gesamteindrucks der Innenausstattung.
Uns hat das alles sehr angesprochen. Sehr ästhetisch und elegant und ganz eigen.


Grafik und Gemälde im typischen Mackintosh-Style mit der berühmten Mackintosh Rose in wiederkehrender Form finden sich auch überall dort.

Maren vom Blog Farbwunder ist auch ein Fan des facettenreichen Glasgow. Sie war schon öfters dort und hat dies in ihrem Blog auch sehr gut beschrieben.
Sie trägt hier eine Tasche mit den ikonischen Mackintosh-Rosen.

https://farbwunder-style.blogspot.com/2019/09/sunday-colours-uber-identitat-armut-und.html

Maren trägt hier eine Tasche mit dem Muster der Mackintosh Rosen.

Glasgow ist eine Kunst-Metropole und kann auch witzig. Das Hütchen kommt oft auf Denkmälern vor seit es einmal vor Jahren ein Witzbold dem Denkmal vor der Gallery of Modern Art aufgesetzt hat.
Und Glasgow kann Jugendstil wie man unten auf den Fotos der Haupteinkaufsstraße sieht. Es gibt auch wieder 2 Teesalons nach Mackintosh-Style. Sehr edel.


Ein bisschen schottischen Touch haben wir auch bei da sempre. Wenn auch keinen im Jugendstil.


Eine sehr wichtige und interessante Ausstellung über den Münchner Jugendstil können Sie bis Mitte März 2025 in München in der Kunsthalle sehen: Jugendstil Made in Munich. Hier hat sich auch eine ganz eigene Richtung entwickelt, die sehr vom Ort geprägt ist.

Sie merken, wie international diese Stilrichtung gewirkt hat und noch immer stilgebend wirkt.
Über Barcelona haben wir im Blog bereits einmal berichtet, hier hatte sich eine ganz eigene Form des Jugendstils entwickelt, der katalanische Modernisme. Antoni Gaudí war einer der wichtigsten Protagonisten.
Wir bei da sempre verkaufen einige Beispiele von solchen Häuserfassaden aus Barcelona, die sich als Details z.B. in Seidenschals, Tischsets, Ohrhängern und Notizblöcken finden. Kunst für den Alltag.

Nun haben wir einen großen Bogen geschlagen und wir hoffen, unser Besuch bei Mackintosh in Glasgow und dem Jugendstil in Wien, München und Barcelona hat Ihnen gefallen und Sie vielleicht auf Ideen gebracht.
Das wiederum würde uns gefallen…

Herzliche Grüße
Ihre
Sieglinde Graf und das Team von da sempre

Fotos: Maren vom Blog-Farbwunder, Sieglinde Graf, Cassette Barcelona, Barceloning, Mathlau

28 Antworten auf „Hausbesuch bei Charles Rennie Mackintosh und Margaret MacDonald Mackintosh in Glasgow“

  1. Jugendstil war meine ganz große Leidenschaft in der Jugend, aber in Glasgow war ich leider nicht, kenne aber die traurige Geschichte von Mackintosh.
    München war auch ein wichtiges Zentrum, allerdings weniger im textilen Bereich, aber auf dem Gebiet der Typografie, Buchkunst, Grafik usw. ( Die Titelbilder „meiner“ Schülerzeitung waren immer davon inspiriert. )
    Schon spannend, welchen Bogen du da auch in deinem Shop schlagen kannst!
    Gute Nacht!
    Astrid

    1. Ja, ich fand es auch spannend beim Schreiben. Jugendstil ist eine wunderbar ästhetische Kunstrichtung und so differenziert in seinen regionalen Verortungen, das finde ich besonders bemerkenswert.
      Die Typografie ist ein Bereich, wo sie ganz hervorragend umgesetzt wurde. Toll, dass Du „Deine“ Schülerzeitung davon hast inspirieren lassen.
      Herzlichst,
      Sieglinde

  2. Das Interieur von Mackintosh gefällt mir. Es ist wirklich sehr stylisch. Dein Nickituch kommt schon rum, Du trägst es oft auf den wenigen Bildern von Dir. Ich liebe es auch.

    Das Born-Muster finde ich besonders schön, weil es so weiche Formen hat.

    Herzlichen Grüße
    Ines

    1. Moin, liebe Ines. Stylish ist das Interior auf jeden Fall. Und das um 1900. Ich bewundere das, wenn Menschen künstlerisch so über ihre Zeit hinaus denken können.
      Das Born-Muster ist sehr edel. Sowohl auf dem Seidenschal als auch an der Hausfassade. Tolle Idee von Barceloning solche Fassaden en detail auf Schals oder sonstiges zu zaubern, finde ich.
      Ja, mein geliebtes Nickituch! Im Urlaub hatte ich es sehr oft an. Und sonst auch. 🙂
      Herzlich,
      Sieglinde

  3. Guten Morgen, mir gefällt das Mackintosh Interieur auch sehr. Wunderschön und wie stylisch bitte ist dieses Besteck? Unglaublich für die damalige Zeit. Der Teesalon ruft laut nach mir. Glasgow muss auf die Liste. und falls ich nochmal nach Barcelona komme möchte ich die schöne Hausfassade sehen. Ich finde die Idee diese schönen Fassaden auf Textil zu drucken immer noch genial.
    Einen wunderschönen Tag wünsche ich, liebe Grüße Tina

    1. Ja, stell Glasgow mal auf die Liste und dann nimmst Du Maren mit, die kennt sich super aus!
      Das Besteck ist echt genial. Ich habe mir schon öfters überlegt, wie man damit wohl isst?!
      Die verschiedenen Jugendstile je nach Ort sind wirklich faszinierend und in Wien habt ihr sicher schon manches davon gesehen. Es ist einfach eine Augenweide.
      Und wenn es das auf feinem Textil gibt, umso schöner!
      Herzlich,
      Sieglinde

      1. Oh ja in Wien kommt man voll auf seine Kosten. Aber sogar in Mannheim haben wir Jugendstil. ☺️
        Ich wünsche einen schönen Abend, liebe Grüße Tina

        1. Das klingt sehr gut, liebe Tina. Du musst diese Anlage unbedingt mal im Blog vorstellen.
          Da würde ich mich sehr freuen!
          Schönen Abend auch für Dich!
          Sieglinde

      2. PS: so schreibt Mannheim:
        Der Mannheimer Wasserturm am Friedrichsplatz ist Teil der größten und schönsten zusammenhängenden Jugendstilanlage Europas – und Wahrzeichen der Stadt Mannheim. Ich habe dort schon mit Begeisterung fotografiert.

          1. Stimmt genau, die größte zusammenhängende Jugendstilanlage Europas – in good ole Monnem! Der Wasserturm ist wunderschön, und die gesamte Anlage am Friedrichsplatz. Kann ich nur bestätigen! :-DDDD

  4. Ein interessanter Blogartikel. Der Jugendstil begeistert mich immer sehr. Auch gerade hier in Wien. Ähnlich wie in Barcelona ist er bei uns ebenfalls an den gefliesten Hausfassaden schön zu sehen.
    Der Schal mit den Modernisme Muster, der mit den wunderschönen Blumen, ist mir auch schon als sehr hübsch aufgefallen.
    Erstaunlich das die Blumen des Jugendstil so unterschiedlich ausfallen können. Eine wunderbare Kunst.

    Die Geschichte des Künstlers Charles Rennie Mackintosh ist berührend. Der Kunst zu dienen bedeutet viel zu oft auch zu hungern. Die Lebenslinien berühmter Künstler beinhalten fast immer die ganze Bandbreite der guten und leider auch sehr schlechten Zeiten.

    Liebe Grüße

    1. In Wien habt Ihr ja so wunderbare Jugendstil-Bauten und Verzierungen. Das ist wirklich beeindruckend und verschönert das Stadtbild sehr. Alles ist sehr elegant. In Barcelona finde ich die Modernisme-Fassaden oft nicht so elegant, aber sehr exzentrisch. Natürlich auch künstlerisch ganz ausgezeichnet gemacht. Der Mercat del Born macht da eher die Ausnahme, das ist auch irgendwie lieblich.
      Schön, dass Du den Jugendstil auch so gern magst.
      Herzlich,
      Sieglinde

  5. Der Stil von Mackintosh gefällt mir sehr. Schade, dass viele Künstler ihren Ruhm nicht mehr mitbekommen und sie oftmals erst berühmt werden, nachdem sie verstorben sind. Das Interieur finde ich richtig schick. Eine schöne „Rundreise“.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Mackintosh hatte seine guten Zeiten, wo er den Ruhm auch tatsächlich noch genießen konnte. Aber es gab eben auch eine Wende in seinem Leben und von da an gings bergab. Möbel von ihm wurden für ein Spottgeld verkauft und viele Jahre später für sehr teures Geld wieder gekauft. Ist schon tragisch.
      Danke für die „schöne Rundreise“.
      Herzliche Grüße
      Sieglinde

  6. Stylish der Herr Architekt. Wobei ich mich frage, ob der hohe Lehnstuhl bequem ist. Lampe und Besteck hingegen finde ich ganz wunderbar.

    Glasgow klingt in deiner Beschreibung, als könnte es mir gefallen.
    Danke für den kurzen und feinen Reiseimpuls und die Vorstellung deiner feinen Stücke.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Im Tearoom saßen wir auf solchen Hochlehnern und es war bequemer als ich dachte! Also sie sind schon alltagstauglich.
      Glasgow ist auf jeden Fall eine Stadt mit Charakter und überraschend viel Kultur und höchst unterschiedlichen BewohnerInnen und einer taffen Oberbürgermeisterin. Der Wahlspruch lautet: People make Glasgow. Das finde ich sehr gut ausgedrückt!.
      Wenn Du mal nach Schottland kommst, unbedingt auch nach Glasgow reisen…
      Liebe Grüße,
      Sieglinde

  7. Liebe Sieglinde, ein ganz dickes Kompliment für deinen umfangreichen Beitrag Jugendstil. Wie immer sicher und fundiert recherchiert. Habe ja einige Jahre im Antikmöbelgeschäft gearbeitet und damit auch Kontakt zum Jugendstil in Sachen Mobiliar gehabt. Was mich überrascht hat, dein Bogen über Glasgow, München (na ja mein München/Klimt usw.) zu Barcelona. Das ist dir gut gelungen. Fehlt nur noch Wien (Makart und dgl.) Freue mich immer deine Blog`s zu genießen.
    Herzliche Grüße an dich und das Team – Sibylle

    1. Liebe Sibylle,
      Dein Lob freut mich besonders, weil ich ja weiß, dass Du in der Branche gearbeitet hast. Ja, Jugendstil hat was. Und wir sind froh, dass wir einiges davon in zwar veränderter Form, aber immer erkennbar, anbieten können. Aus Wien haben wir ein Stirnband von Kindl Wien neu im Angebot im Art Déco Stil, das derzeit schon ausverkauft ist, aber wieder reinkommt. Also, Wien ist dann auch ein wenig dabei…
      Danke für Deine Grüße auch ans Team.
      Wir grüßen sehr herzlich zurück und freuen uns immer, wenn Du bei uns hier vorbeischaust,
      Sieglinde und das ganze Team

  8. Jugendstil finde ich immer schön. Und durchaus in vielerlei Hinsicht ein gutes Thema. Vielen Dank also für den Tipp mit der Ausstellung in München. Das müsste sich bis Ende März durchaus noch unterbringen lassen. 🙂
    Mackintosh Interior. Klingt schon so stylisch, wies dann letztendlich auch ausschaut. Durchaus sehr clean und irgendwie modern.
    Gut, es ist die Frage, wer von den beiden hier am meisten Anteil daran trug. Ich bin da sehr extrig und da gibt es tatsächlich wenig Spielraum für andere, die sich in meine Wohngestaltung einbringen möchten. 🙂
    BG Sunny

    1. Liebe Sunny,
      wenn Du in die Ausstellung in München gehst, musst Du darüber berichten. Wir wollen es auch versuchen, sind aber nicht sicher, dass wir es tatsächlich schaffen.
      Mackintosh hat ganze Wohnhäuser für Auftraggeber eingerichtet – komplett in seinem Stil.
      Das wäre nichts für Dich! 🙂 Aber für mich auch nicht. Wir mögen es individuell.
      Herzliche Grüße
      Sieglinde

  9. Auf diesen Post hab ich schon gespannt gewartet! Das hast du sehr gut beschrieben und bebildert… schön, dass du auch ein wenig von Mackintoshs Leben erzählst, der ja sicher auch wirklich üble Zeiten erlebt hat. Man munkelt ja auch, dass er es ohnehin schwer hatte, von wegen Autismus und so weiter. Aber ich würde mal sagen, dass einem die Tendenz zum Alkoholkonsum in Glasgow nicht schwerfällt, haha, um es mal freundlich auszudrücken. Das liegt vermutlich in den schottischen Genen, ist aber heute sicher anders, eine ganz andere Generation, selbst in Glasgow :-DDD.
    Mackintoshs Stil hat mich begeistert, seit ich zum ersten Mal in der Hunterian Gallery war, danach hab ich seine Rosen und Formen gemalt und war total im Mackintosh-Fieber. Die Stühle und Sessel sind wirklich ungewöhnlich, aber so für den normalen „Hausgebrauch“ wären die natürlich nix, hihi, schon gar nicht in meiner Winz-Wohnung… aber die Tasche und die Fenster-Deko im Makintosh-Stil reichen mir völlig aus…
    vielen lieben Dank für den Hinweis und den Link! <3 <3 <3 Ich denke gerne an meinen letzten Schottland-Urlaub zurück…
    In die Jugendstil-Ausstellung in München will ich unbedingt! Das mach ich und werde berichten…! Und ab Februar werd ich mir nochmal den schönen Mannheimer Wasserturm anschauen, wo ich doch eh in der Gegend bin.
    Herzliche Grüße, Maren

    1. Liebe Maren,
      Danke nochmals für das schöne Foto von Dir und dass ich Dich verlinken durfte. Du bist meine Expertin in Sachen Glasgow.<3
      Es freut mich, dass Dir der Post gut gefällt. Und Du musst unbedingt berichten von der Ausstellung in München und natürlich von Monnem. Ich kenne nur die wundervolle Siedlung Mathildenhöhe in Darmstadt.
      Schön, dass der Jugendstil hier so viele anspricht und wir davon noch lesen werden. Ich freu mich drauf.
      Herzliche Grüße,
      Sieglinde

  10. Ich war schon einmal in Glasgow, wenn ich diesen Tipp vorher gehabt hätte, wäre ich auf jeden Fall hingefahren. Die Besichtigung der kompletten Inneneinrichtung der Wohnung und in den Teesalons ist einfach fabelhaft! Und du, liebe Sieglinde, hast recht – die Rosen auf meinen Nägeln erinnern sehr an Mackintosh Rosen. <3
    Ich bin immer noch in mein Barcelona-Tischset verliebt, eine wahre Freude für meinen Tisch und meine Gäste. <3
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Das wäre genau Dein Ding gewesen, liebe Claudia. Stilvolle Einrichtung und so ästhetisch.
      Aber ein bisschen Mackintosh trägst Du vielleicht bald mal wieder auf den Nägeln… ist ja auch etwas ganz besonderes.
      Es freut mich sehr, dass Dir das Barcelona Tischset immer noch so gut gefällt!
      Herzliche Grüße
      Sieglinde

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