Hausbesuch bei Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und Emil Nolde.

Mein Mann und ich lieben Häuser von Künstlern und Künstlerinnen, in denen sie gelebt, gemalt, geschrieben, gestritten und geliebt haben… es umgibt sie immer eine gewisse Aura und man kann sich oft sehr gut vorstellen, wie es dort zuging. Besonders, wenn man die KünstlerInnen schätzt und auch ihre Werke und Biografie kennt.

In vielen Gegenden im In- und Ausland besuchten wir schon solche Häuser, die Heimat, Wohnort, Treffpunkte und Schaffensorte waren für große KünstlerInnen. Drei davon möchte ich Ihnen heute vorstellen.
Nachdem wir LeserInnen in allen Regionen Deutschlands haben gehen unsere Hausbesuche heute vom Süden bis in den hohen Norden.

Das Münter-Haus

Fangen wir an mit Gabriele Münter, der Malerin. Sie hat 1909 ihr Haus in Murnau südlich von München erworben und es ist ein wunderhübsches Haus im Stil der Region und mit einem traumhaften Garten. Es liegt am Hang gegenüber der eigentlichen Kleinstadt, erhoben, aber auch etwas den Blicken ausgesetzt.

Ihr Haus ist ein eher kleines Haus, in dem sich große Dinge ereigneten. Die Einheimischen beäugten es argwöhnisch, das sog. „Russenhaus“. Und tatsächlich verbarg dieses Haus ein Geheimnis, das erst nach dem 2. Weltkrieg offenbart wurde: eine große Anzahl von Bildern von Wassily Kandinsky, die Gabriele Münter nach seiner Abreise dort versteckt hatte. Diese bilden nun den Grundstock zur Ausstellung im Lenbachhaus. Sie waren Objekte eines jahrelangen Streits mit Kandinskys späterer Witwe Nina.

Gabriele traf sich in ihrem Haus mit den KünstlerInnen rund um das Redaktionsteam des Blauen Reiters und es waren bei ihr u.a. zu Gast: Kandinsky, mit dem sie verlobt war und der dort zeitweise lebte, Franz Marc, Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin und August Macke. Diese machten Murnau weltberühmt als MalerInnen des Blauen Lands. Im Schlossmuseum von Murnau und im Lenbachhaus in München können Sie heute großangelegte Dauerausstellungen darüber sehen und eintauchen in das Leben und die Atmosphäre dieser Zeit.

Wir waren im Winter da und auch da ist das sogenannte Blaue Land wunderbar für einen kleinen Urlaub geeignet und Murnau ein gemütlicher Ort dafür.

Meisterhaus von Wassily Kandinsky

Weiter geht nun die Reise in die Mitte Deutschlands nach Dessau zum Bauhaus.
Das Bauhaus lohnt natürlich immer einen ausführlichen Besuch. Wir haben hier und hier im Blog darüber berichtet. Es ist soviel zu sehen, was uns heute selbstverständlich erscheint, aber das im Jahr 1926 schon ungeheuerlich modern war. Ein Meister (so wurden die Lehrer am Bauhaus genannt) dort war Wassily Kandinsky.
Ja, genau der, der einmal mit Gabriele Münter in Murnau verlobt war. Aus dieser jahrelangen Verbindung hat er sich recht unschön verabschiedet und heimlich eine junge, russische Frau geheiratet: Nina.
(Sie waren dann 27 Jahre verheiratet und als Witwe und Nachlassverwalterin stritt sich Nina viele Jahre mit Gabriele Münter um die vielen Bilder in deren Haus.)
Mit Nina hat er in diesem Haus in Dessau bis 1932 gelebt. Es war ein Doppelhaus und in der anderen Hälfte lebte sein Freund, der Maler Paul Klee mit Familie.
Solche Häuser wurden extra für die Meister als Meisterhäuser gebaut. Sie sind innen sehr individuell in der Farbgebung der Bewohner gestaltet. Fotos können Sie hier sehen. Bei Kandinskys gab es eine Wand ganz mit Blattgold belegt. Diese können Sie heute noch besichtigen.
Sie hatten auch schon Bäder mit fließendem Wasser und moderne Einbauküchen, denn diese wurden quasi am Bauhaus, damals noch in Weimar, erfunden. Der kleine Föhrenwald um die Häuser gehörte zum Konzept und ersetzte die Vorhänge, denn solche gab es nicht in diesen Häusern. Das alles war schon sehr unerhört.
So also lebte die moderne Elite der Architekten und Maler im Jahr 1926.

Total modern, finden Sie nicht?

Meisterhäuser am Bauhaus: Haus von Wassily Kandinsky mit seiner Frau Nina

Als das Bauhaus in Dessau aufgelöst wurde, zogen die Kandinskys nach Berlin und später nach Frankreich. Nina war nie eine konkurrierende Malerin wie damals Gabriele, sondern immer die gute Ehefrau im Schatten eines berühmten Mannes. Erst später bekam sie eine neue Rolle als Nachlassverwalterin für seine Werke. Dies ermöglichte ihr noch lange Jahre ein luxuriöses Leben.

Emil Nolde in Seebüll

Reisen wir noch weiter hoch in den Norden kurz vor die dänische Grenze nahe der Nordsee nach Seebüll zu Emil Nolde, der dort eine neue, alte Heimat gefunden hat. Wir waren dieses Jahr im Juni dort als wir an der Flensburger Förde unseren Urlaub verbracht haben.

Nolde ist ja durchaus nicht unumstritten als Maler und als Mensch, als Künstler jedoch ist er großartig.

Er hat sich ein Haus nach Maß und eigenen Entwürfen auf einer Warft bauen lassen, das genau seinen Vorstellungen und – wohl weitgehend – auch denen seiner dänischen Frau Ada entsprochen hat. Es hat etwas von einer Trutzburg in der Einsamkeit des Nordens. Für einen obsessiven Maler genau richtig, für eine kommunikative Ehefrau eher schwierig… Innen finden sich ein großer Bildersaal, quasi auch die Verkaufsausstellung Noldes zur damaligen Zeit, sein Atelier natürlich und recht gemütliche Wohnräume, die jedoch eher klein sind, was man bei der Größe des Hauses nicht vermutet hätte.

Auch hier gibt es einen wunderschön angelegten Garten, sicher hat Nolde sich zu einigen Blumengemälden davon inspirieren lassen. Sowohl Adas Grab als auch seines befindet sich in einer kleinen Gruft im Garten.

Nahe bei Noldes Haus liegt nun ein Museum der Stiftung Ada und Emil Nolde , in dem über das Leben Noldes erzählt wird und das einem den Künstler noch näher bringt.
Und natürlich gibt es einen feinen Museumsshop!
Die liebe ich ja sowieso.<3

Diese Häuser, die ich Ihnen heute vorgestellt habe, waren sozusagen „Lebensabschnitts-Häuser“ der BewohnerInnen. Sie haben eine zeitlang, manchmal sehr lange wie Nolde, drin gewohnt, aber ihr Leben hat sie auch immer wieder in ganz andere Gegenden oder Gesellschaften geführt. So sind diese Häuser auch eine Art temporäres Schlaglicht auf ihr Leben und ihre Kunst oder Profession zu dieser Zeit.

Haben Sie schon einmal ein KünstlerInnen-Haus besucht und die Atmosphäre dort erlebt? Vielleicht gibt es an Ihrem Wohnort sogar solch einen Ort und sie können uns diesen etwas beschreiben und uns neugierig machen?

Vielleicht haben Sie auch noch mehr Tipps für uns und unsere Leserinnen über solche Orte?
Wir freuen uns über Ihre Infos und Tipps.

Herzliche Grüße
Ihre
Sieglinde Graf und Herbert Gschwandtner

P.S. Sollte Ihnen nun nach etwas Kunst im Alltag sein, haben wir in unserem Shop was für Sie:
https://blog.da-sempre.de/2023/08/03/kunst-fuer-alles/
Unser da sempre-Shop ist nämlich auch in vielen Teilen ein bisschen wie ein Museums-Shop…

Fotos: Sieglinde Graf privat

21 Antworten auf „Hausbesuch bei Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und Emil Nolde.“

  1. Liebe Sieglinde, das war eine interessante Reise vom Süden Deutschlands bis in den Norden, sehr spannend die Geschichten der jeweiligen Künstler/innen und wie sie dort gelebt haben… klar sind mir die Künstler des „Blauen Reiter“-Kreises bekannt, die waren ja in und um München herum, im Lenbachhaus war ich auch schon mal.
    Spannend finde ich auch die Wohnhäuser der „Bauhaus“-Meister: uktramodern, heute noch, aber für die Zeit muss es ja direkt „anstößig“ gewesen sein. Allein schon, dass sie keine Gardinen hatten! 😀 Ich mag den Bauhaus-Stil, auch – teilweise – im Wohnen. Überhaupt mag ich die Moderne – vom Jugendstil über Mid Century Modern – des letzten Jahrhunderts. Ich finde es auch sehr cool, wie Kunst und Design ineinander übergehen, wie z.B. beim Bauhaus-Stil.
    Zu deiner Frage – ich war bestimmt schon in Wohnhäusern von Künstlern, erinnern kann ich mich gerade nur an Glasgow, in der Hunterian Gallery wurde zumindest Teile des ehemaligen Wohnhauses (welches die Stadt abgerissen hatte) von Mackintosh nachgebaut.
    Ich glaube, dass Kunst so viel lebendiger an die Leute gebracht werden kann (also wenn man auch den Werdegang, die Wohnhäuser etc. betrachtet), als wenn man nur in eine Ausstellung geht, wo Bilder hängen.
    Danke fürs Vorstellen der drei Wohnhäuser,
    dir einen schönen Sonntag und herzliche Grüße,
    Maren

    1. Liebe Maren,
      es freut mich, dass Du gern mit gegangen bist bei unseren Hausbesuchen.
      Ja, Bauhaus, das ist schon richtig cool. Du musst unbedingt mal nach Dessau und das Fahrrad mitnehmen oder eins ausleihen (es fährt aber auch ein Shuttlebus zu den wichtigsten Stätten), damit Du alles dort erradeln kannst, was so verstreut in der Stadt bauhausmäßig liegt. Wohnen am besten im Hotel 7 Säulen, das ist direkt an den Meisterhäusern und noch relativ preiswert.
      Die Hunterian Gallery mit dem wunderschönen Hausinnenleben von Mackintosch haben wir letztes Jahr besucht. Deine Rose am Fenster stammt von dort…<3 So stilvoll ist dieses Haus, wir waren begeistert!
      Ins Lenbachhaus lohnt auch mal wieder der Weg. Die Blaue-Reiter-Ausstellung wurde völlig neu kuratiert und ist nun noch sehenswerter. Also, wenn es weiterhin so regnet, dann wäre das doch mal eine Idee für einen Sonntagnachmittag...
      Herzliche Grüße an Dich,
      Sieglinde

  2. Was für ein interessanter Post. Ich war noch nie in einem dieser Häuser noch waren sie mir bekannt. Jm so interessanter war das zu lesen. War ich schon mal in einem Künstlerhaus? Ich muss überlegen. Oh ja mehrfach war ich schon in der Meersburg und auch in den Räumen der Dichterin Annette von Droste Hülshoff. Das ist ja sehr bekannt.
    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag, Tina

    1. Liebe Tina,
      die Meersburg ja, die kenne ich auch gut und war auch schon dort in Annettes Räumen. Sehr schön! Wie auch der ganze Ort.
      2017 habe ich mal darüber geschrieben hier.
      Und wenn Du mal etwas mehr Lust hast auf einen kleinen Spaziergang in Meersburg, dann geh ein wenig hoch in ihr sog. „Fürstenhäusle“ oben in einem Weinberg. Das hat sie nämlich eigenständig erworben und das war für eine Frau zur damaligen Zeit etwas Ungeheuerliches.
      Es freut mich, dass Dir der Post gefällt.
      Hast Du gesehen, dass die nette Kundin mit dem Zebra-Taschenriemen Dir geantwortet hat?
      Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße von Sieglinde

    1. Ja, das finde ich auch, liebe Sabine. Man spürt noch etwas von der Art, wie sie gelebt haben dort. Mich inspiriert das.
      Herzliche Grüße in den Norden von
      Sieglinde

    1. Das freut mich, liebe Romy, dass Dich das auch interessiert. Du bist ja auch gern in Lost Places unterwegs, die sind noch geheimnisvoller, weil man gar nichts oder nur sehr wenig darüber weiß. Da sind KünstlerInnen-Häuser ja offene Bücher dagegen. Aber auf jeden Fall spannend!
      Liebe Grüße
      Sieglinde

  3. Klar. Nicht nur in München gibt es einige Künstlerhäuser. Hin und wieder war ich schon in einem. Der Dürer in Nürnberg steht aber noch aus, wie Du weißt.
    Und klar, das Lenbachhaus ist ein Museum meiner Arbeitgeberin und ein „IT-Kunde“ von mir. Natürlich war ich schon oft dort.
    Und klar. Kandinsky und seine Werke sind mir bekannt. Das was Du über Frau und Verlobte erzählt hast war mir in dieser Kombination allerdings neu.
    Witzig. Ich denke immer an Kandinsky, wenn ich ins Crash gehe. Es ist ja seit 30 Jahren in der Ainmillerstr. 10 in Schwabing. Kandinsky lebte Nr. 36. Das ist die Gegend, in der ich zumeist parke.
    BG Sunny

    1. So kann man seinen ganz eigenen Bezug zu Kandinsky haben – durchs Parken und Tanzen nahe seinem Haus, liebe Sunny.
      Finde ich sehr schön. Auch dass Du schon öfters im Lenbachhaus warst und sogar beruflich. Das zeigt ja, dass diese Künstlerhäuser oder -wohnungen voll integriert sind im Stadtgeschehen.
      Dürer habe ich mir noch aufgehoben, der hat dann mal ein Heimspiel hier.
      Bei euch steht er ja auch noch aus. Aber dran kommt er!:-)
      Herzliche Grüße
      Sieglinde

      1. Ich bin da nicht so speziell. Hauptsache der Bezug ist hergestellt. Das gilt natürlich nicht nur für Kandinsky. Ich arbeite ja seit 89 für die Stadt und hatte 25 Jahre lang ein Büro in der Innenstadt. Ein paar Jahre auf dem „ältesten Eck“ Münchens, genau gegenüber dem Haus, in dem Heinrich Heine einige Zeit lebte.
        https://www.literaturportal-bayern.de/images/lpbplaces/2017/PDF_Heine_in_Muenchen.pdf
        Von den vielen Erinnerungsorten und Stolpersteinen, dem Stadtmuseum und dem Jüdischen Museum will ich gar nicht sprechen. Das sind alles Kunden von mir.
        BG Sunny

        1. Du hast wirklich viele Bezüge, liebe Sunny. Danke für den Link auf das Literaturportal. München bietet da natürlich enorm Vieles, es ist und war ja immer eine Künstlerstadt gewesen. Ich finde es toll, dass Du soviel damit auch beruflich zu tun hast.
          Herzlich
          Sieglinde

  4. Oh wie schön, ich liebe das Haus in dem Wassily Kandinsky gewohnt hatte. Wegen dem tollen Haus und auch dem Föhrenwald. Nadelbäume ziehen mich magisch an. Aber die Architektur vom Haus ist auch richtig stilvoll.

    Du zeigst auf deinem Blog immer so spannende und interessante Dinge. Sehr inspirierend diese Häuser real anzusehen.
    In Salzburg mag ich das Geburtshaus Mozarts so gerne, gehe immer weinend raus. Sein Tod rührt so an. Obwohl er gewiss auch schöne und gute Jahre in seinem Leben hatte.

    Liebe Grüße

    1. Das freut mich sehr, dass Dir meine Posts gefallen! Ja, solche Häuser sind sehr inspirierend. Du musst mal nach Dessau fahren, diese Häuser sind so ungewöhnlich und ihrer Zeit weit voraus, ich bin immer ganz hin und weg davon.
      Mozarts Geburtshaus ist auch so magisch. Nicht umsonst sind soviele Menschen aus aller Welt davon angerührt.
      Er hatte ein außergewöhnliches Leben, das man mit normalen Maßstäben wohl gar nicht messen kann. Und sein Tod scheint ebenso gewesen zu sein. Nicht wirklich fassbar.
      Liebe Grüße
      Sieglinde

  5. Liebe Sieglinde,
    ganz großes Lob für deinen neuesten Blog! Gute Hintergrundrecherche und schön aufbereitet. Als ehemalige Münchnerin vieles mir sehr bekannt. Dein/Euer Interesse an den Häusern kann ich gut nachvollziehen. Geht mir genauso. Auch hier am Bodensee gibt es ja jede Menge von Künstlerhäusern. Wenn ihr mal wieder in der Gegend seid: Hermann Hesse Gaienhofen (in das ich mich total verliebt habe) oder etwas ausgefallener, Otto Dix. Nur 2 von ganz vielen. Und nicht zu vergessen: Arenenberg. Wünsche euch einen „goldenen Herbst“. Herzlichst Sibylle, die wieder „gewandet“ auf dem Schlossfest der Mainau ihr Hobby lebt.

    1. Liebe Sibylle, wie schön, dass Dir der Post gefällt. Du hast zwei benannt, die wir schon mit dem Fahrrad auf der Höri aufgesucht haben. Beide ganz was besonderes. Von Hesse habe ich beide Häuser in Gaienhofen schon besucht und das Haus von Otto Dix, bzw. eigentlich seiner Frau, hat uns total begeistert mit Lage und Architektur. Da waren wir schon öfters, weil es so toll liegt.
      Das schöne Schloss Arenenberg haben wir auch schon erradelt bei unseren zahlreichen Besuchen am Bodensee. Ist es denn auch ein Haus einer Künstlerin oder eines Künstlers? So habe ich es noch gar nicht wahrgenommen bisher. Einen Besuch wert ist es allemal.
      Dir viel Freude noch beim Wandeln auf der Mainau. Ich verlinke hier mal noch den Post über Dich und Dein Hobby, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe:
      In Schweden und am Bodensee – da sempre Kundinnen haben da was für Sie!
      Herzliche Grüße an schönen Bodensee von Sieglinde

  6. Was für ein interessanter Artikel, ich habe ihn bereits zweimal gelesen, vielen Dank für die wunderbare Lektüre! Ich liebe Geschichte und ich liebe die Lebensgeschichten von Künstlern, besonders weil ich male.
    Ich habe viel über das Leben einiger berühmter Maler gelesen. Leider war ich hier in Deutschland noch bei „niemandem“ zu Hause! Es mangelt einfach an Möglichkeiten! Ich habe schon das Haus von Leonardo Da Vinci besucht, als er in Florenz lebte, und in Barcelona das Geburtshaus von Miró. Ich besuchte auch den Park Güell, in dem der Architekt Gaudí eine Zeit lang lebte. Ich hätte beinahe das Wohnhaus von Salvador Dalí in Portlligat besucht, aber ich hatte keine Zeit mehr!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Das freut mich, dass Du auch so gern Hausbesuche bei Künstlern machst. So interessant, gell?
      Miró in Palma habe ich besucht, aber nicht in Barcelona, da war ich nur im Park Güell bei Gaudí. Für mich verbinden sich dann solche Orte nochmals ganz anders auch mit meinem Urlaub. Er bekommt mehr Tiefe.
      Ich bin sicher, Du findest auch in Deutschland mal die Gelegenheit „jemanden zu besuchen“. Es muss ja nicht immer ein weltbekannter Künstler sein, oft sind auch Atelier-Besuche bei noch lebenden Künstlern dann regelrechte Hausbesuche.
      Das finde ich auch immer sehr spannend.
      Danke für Deinen schönen Kommentar, da habe ich mich sehr darüber gefreut!
      Herzlich
      Sieglinde

  7. In das Haus von Kandinsky würde ich einziehen, zumindest äußerlich. Das ist ja spannend, was du uns neben der Wohnbeziehung noch für andere Dinge zeigst.
    In meiner alten Heimat gibt es das Haus von Paul Ernst Wilke am Deich. Mehr Wohnsitze kann ich nicht liefern.

    Aber die Anekdote, dass Kandinsky am Anfang einer Beziehung eine große Bedeutung hatte.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Freut mich, liebe Nicole, dass Du es spannend fandest. Ja, die Meisterhäuser sind echt eine Schau. Stell Dir vor 1926!! Da gabs noch Pickelhaube und Historismus…
      Wieder was gelernt: Durch Dich habe ich nun Paul Ernst Wilke kennengelernt. Sehr schöne Bilder von der See und Schiffen. Ein ganz eigenes, mir eher unbekanntes Genre. Sein Haus ist bestimmt auch sehr interessant, so am Deich…
      Deinen letzten Satz habe ich leider nicht ganz verstanden, ist er vollständig?
      Ein feines seelenglückliches Wochenende wünscht Dir
      Sieglinde

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